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Blender – Kostenlose Software für 3D-Animationen

Blender ist eine kostenlose Open-Source-Software für 3D-Animationen und vieles mehr. Mit der App, die man sich für Windows, Linux und macOS herunterladen kann, lassen sich auch 2D-Animationen, Video-Effekte in Kameraaufnahmen sowie das Kreieren von 3D-Modellen realisieren. Auch Videospiele sind daher mit Blender machbar. Außerdem verfügt das Programm über eine individuell anpassbare Nutzeroberfläche, die u. a. mit Python-Programmierung komplett auf die eigenen Bedürfnisse hin gestaltet werden kann. In diesem Ratgeber gibt es alle Informationen, viele Tipps und ein paar Tutorials zur Blender App. Viel Spaß beim Lernen von 3D-Modellierung und -Animation!

Blender Download von der offiziellen Webseite

Natürlich empfehlen wir das Herunterladen von Blender nur von der offiziellen Webseite der Entwickler. Dort gibt es immer die aktuellste Version sowie saubere Downloads ohne unnötige Zusatz-Software, wie man sie oft bei Download-Portalen untergejubelt bekommt. Zudem kann man sich auf der verlinkten Seite auch alle Features und Optionen ansehen, die Blender mitbringt. Neben der reinen Modellier-Umgebung für 3D-Objekte gibt es auch Möglichkeiten für Animationen mit individuellen Texturen, Licht, Kameras und großem Farbspektrum. Auch HDR wird unterstützt, um kinoreife Animationsfilme zu erstellen. Also: Wer Blender herunterladen will, sollte die offizielle Seite nutzen und keine andere Quelle.

Was für Hardware und Software benötige ich für Blender?

Für die Nutzung von Blender als Animationssoftware werden mindestens ein 64-bit-Prozessor mit vier Kernen und SSE2-Support sowie 8 GB Arbeitsspeicher und eine Grafikkarte mit 2 GB VRAM sowie OpenGL 4.3 empfohlen. Für die Eingabe sind Maus und Tastatur nötig, für die Bildausgabe wird ein Full HD Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln als Minimum empfohlen. Wer nicht nur mit dem Minimum arbeiten will, sollte auf einen CPU mit acht Kernen, 32 GB RAM, eine Grafikkarte mit 8 GB VRAM und einen Bildschirm mit 2.560 x 1.440 Pixeln setzen. Als Systeme werden Linux, Windows 8.1, 10 und 11 sowie Intel-Macs ab macOS 10.13 und Apple Silicon Macs ab macOS 11 unterstützt.

Funktionen der Blender-Software im Überblick

Wie schon erwähnt, so eignet sich die Blender App unter Windows, Linux und macOS für viele Aufgaben der digitalen Bild- und Videoerstellung. Neben reinen 2D- und 3D-Projekten lassen sich auch Ebenen und Objekte übergreifend nutzen, sodass in einem Zeichentrickfilm z. B. Kamerafahrten möglich werden. Aber genug des Fließtextes, hier gibt es eine Übersicht der wichtigsten Funktionen von Blender:

Animationen und Rendering in Blender

  • 3D-Animation in Envelope-, Skeleton- und Automatik-Technik
  • Individuelle Skelett-Strukturen von Figuren
  • Kombination von 2D- und 3D-Animation
  • Volle 2D-Animationsfunktionen inkl. Onion Skinning
  • Sound-Synchronisation für abgestimmte Audio-Video-Projekte
  • Blender bietet eine eigene Render-Engine namens Cycles
  • Erstaunliche Grafiken durch einzigartiges Path Tracing
  • Render-Vorschau des Projekts in Echtzeit
  • Rendering über den Prozessor (CPU) und die Grafikkarte (GPU)
  • PBR Shader und HDR Belichtung sind integriert
  • Unterstützt auch das Rendern von VR-Inhalten

Videoeffekte und Postproduction in Blender

  • Import von RAW-Aufnahmen sowie Videodateien
  • Objekt- und Kamera-Tracking
  • Automatisches und manuelles Tracking
  • Kombination von Video und 3D-Objekten für Spezialeffekte
  • Echtzeit-Vorschau von Aufnahmen und 3D-Szenen
  • Anpassbare Nutzeroberfläche mit eingebauten Optionen und Python-Unterstützung
  • Unterstützung für Hi-Res- und Retina-Displays von Apple
  • Entwicklung eigener Tools und Add-Ons ist möglich

Beispiel für ein umfangreiches Blender-Projekt

Um die Power von Blender zu zeigen, wurde bereits in 2014 der Film „Big Buck Bunny“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen komplett in Blender erstellten Animationskurzfilm von 10 Minuten Länge, der in 4K sowie mit 60 fps gerendert wurde. Mittlerweile sind einige Jahre vergangen und das Programm liefert noch mehr Möglichkeiten, noch detailliertere 3D-Funktionen und Optionen, die für Kinofilme ausreichen. Dennoch soll an dieser Stelle auf den ersten großen Blender-Kurzfilm hingewiesen werden, der Einsteigern bereits zeigt, was sie mit der kostenlosen Open-Source-Software erreichen können:

Blender lernen mit dem Donut-Tutorial

Wer sich mit Blender auseinandersetzt, wird früher oder später über das Donut-Tutorial vom YouTube-Kanal „Blender Guru“ stolpern. Es handelt sich um ein wirklich gutes Tutorial, das vom Betreiber mit jeder neuen Hauptversion des Programms neu erstellt und für alle zugänglich hochgeladen wird. Zudem findet man auf dem YouTube-Kanal etliche weitere Videos zu Blender, einzelne Tutorials sowie Showcases, welche die Power des Animationsprogramms aufzeigen. Wer also direkt den oben aufgezeigten Blender Download bemüht hat und in die 3D-Animation einsteigen will, sollte sich das folgende Video nicht entgehen lassen. Und wer nicht nur stumpf die einzelnen Schritte nachstellt, lernt sogar noch etwas dabei (vor allem wichtige Tastenkombinationen).

Wo kann ich Demo-Dateien für Blender herunterladen?

Blender hat, wie das obige Donut-Tutorial zeigt, eine große Community, die ihr Wissen und Können gern kostenlos an andere weitergibt. Ähnlich verhält es sich mit Demo Files, also Dateien, die bestimmte Projekte zeigen und in die man einen Blick werfen kann. Dadurch kann man Aufbau, Effekte und vieles mehr nachvollziehen, um aus fertigen Projekten zu lernen. Unter anderem die Tutorial-Macher auf YouTube geben manchmal ihre Projekte als Blender-Dateien zum Download frei. Aber auch auf der offiziellen Webseite gibt es einen Bereich mit „Demo Files“, die teilweise aus den Promo-Filmen der Macher stammen. Mit diesem Link kann man sich das Ganze anschauen.

Zusammenfassung zur Blender-Software für Animationen

Zusammenfassend kann man sagen, dass Blender nicht nur für professionelle Studios eine gute Wahl ist, sondern auch und vor allem für Laien, die einen Einstieg in die 3D- und 2D-Animation finden wollen. Die Entwickler hinter der Software sowie die große Community, welche das Open Source Projekt unterstützt, geben dabei umfangreiche Hilfe und sorgen mit Tutorials, Demo Files, Anleitungen und Support-Dokumenten dafür, dass man sich Blender autodidaktisch beibringen kann. Ob ambitionierter Zeichentrickfilm oder nächster 3D-Animations-Hit, mit Blender lässt sich alles realisieren. Viel Spaß beim Ausprobieren, Lernen und Animieren!